Task Group Water

Förderung nachhaltiger Megastadtentwicklung durch effiziente Bewirtschaftung der Wasserressourcen in einem semiariden Milieu


In Urumqi herrscht ein winterkaltes und trockenes kontinentales Steppenklima mit heißen und trockenen Sommern (Durchschnittstemperatur im Juli 24°C) und feuchtkalten Wintern (Durchschnittstemperatur im Januar -16°C), der Jahresniederschlag erreicht lediglich ca. 200 mm. Die Stadt liegt am Rande der Gürbantünggüt-Wüste und am Fuße der mit Schnee und Gletschern bedeckten Hochgebirgsregion des Tianshan Gebirges, woher die Agglomeration ihr Wasser bezieht. Erst die sommerlichen Schmelzwasserabflüsse ermöglichen landwirtschaftliche Bewässerung und das Leben in den Oasenstädten am Gebirgsfuß – zu denen Urumqi zählt.

China

Übersichtskarte China mit Urumqi (Quelle: leicht verändert nach CIA Factbook; public Domain)

 
Karez
 Oase
Das Karez System - unterirdische Kanäle mit einer Gesamtänge von rund 5000 km - versorgt die Oase Turpan seit über 2000 Jahren mit Wasser aus dem Tian Shan Die Wasserversorgung der Oasen erfolgt wesentlich aus der Hochgebirgsregion (Hintergrund). Sobald die Bewässerung fehlt, geht die Oase praktisch übergangslos in Wüste über
   

Auch das Grundwasser ist sehr wichtig für die Deckung des aktuellen Wasserbedarfs. Dieses wird aber ebenfalls überwiegend aus versickerndem Schmelzwasser gespeist. Bereits heute kann der Wasserbedarf nur mit Hilfe künstlicher und natürlicher Reservoirs sichergestellt werden.