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Ein Konzept zur Subventionierung energieeffizienter Gebäude anstelle des Erdgas-Imports aus Turkmenistan


Im Jahr 2012 wurden aufgrund eines anspruchsvollen Investitionsvorhabens der Stadt Urumqi die die Beheizung der Heizkraftwerke von Steinkohle auf Erdgas umgestellt. Dies trug zwar zu erheblichen Verbesserungen der Luftqualität in Urumqi bei, führte jedoch zu erheblichen Subventionen für den Import von Erdgas aus Turkmenistan. Über 180 Millionen € beträgt das jährliche Subventionsaufkommen, denn die Bewohner tragen nur einen Drittel der Kosten für die Heizwärme. In einem Brief an den Vize-Bürgermeister von Urumqi, Li Hongbin, empfehlen wir die Umwandlung eines Teils dieser Subventionen in Investitionen für den Bau von Gebäuden, die energieeffizienter sind als der gegenwärtige gesetzliche Standard (z.B. der 65% Energiespar-Standard für neue Gebäude oder der 50% Standard für die Renovierung bestehender Gebäude). Neben energetischen, umweltrelevanten und ökonomischen Vorteilen, wird dies zudem die Abhängigkeit von Erdgas-Importen verringern.

Unsere Berechnungen zeigen, dass in einem Zeitraum von 25 Jahren eine 100m² Wohnung im Passivhaus-Standard (95% Energiespar-Standard) der Regierung Subventionen von 71.900 RMB (9.000 €) einsparen wird. Das sind 36% der Baukosten, die etwa bei 200.000 RMB (25.000 €) liegen. Das Geld könnte dann für einen Teil der Zusatzkosten genutzt werden, die für den Bau eines höherwertigen Gebäudes benötigt werden. Beispielsweise kosten Passivhaus-Fenster einer 100m² Wohnung momentan etwa 20.000 RMB (2.500 €). Die verbleibenden 51.900 RMB (6.500 €) könnten noch für andere Komponenten genutzt werden.

Die Stadt Urumqi zieht nun in Erwägung die Subventionen für die günstigen Wärmeenergiepreise abzubauen und damit den Bau energieeffizienter Gebäude zu fördern.


Download des Subventionsplans für energieeffiziente Gebäude

Ein Konzept zur Subventionierung energieeffizienter Gebäude anstelle des Erdgas-Imports aus Turkmenistan