Task Group Water

Die Herausforderungen für die Wasserwirtschaft


Mit dem aktuellen Wachstum  von Be­wäs­se­rungs­flä­chen, Wirtschaft und Be­völ­ke­rungs­zah­len steigt der  Was­ser­be­darf sehr stark und damit auch die un­kon­trol­lierte Entnahme von  Grund­was­ser. Schon jetzt werden von den schnell wachsenden  urbanen und industriellen Strukturen und der Be­wäs­se­rungs­land­wirt­schaft Ober­flä­chen- und Grund­was­ser­res­sour­cen über die Er­neu­erungs­rate hinaus verbraucht. Die ver­blei­ben­den Was­ser­men­gen reichen nicht aus, um Schadstoffe und An­rei­che­rungen aus dem Oasengürtel weiter weg zu transportieren, reichern sich in der Wüste an und  werden von den vorherrschenden Nord- und Nord­west­win­den wieder in Richtung des  Gebirges geweht. Darüber hinaus wird  zukünftig der aktuelle und zukünftige globale Klimawandel besonders starke  Auswirkungen auf semi-aride Regionen haben und einen großen Einfluss auf den  äußerst sensiblen Wasserhaushalt der Region nehmen. Kleine Veränderungen der  kli­ma­ti­schen Be­ding­ungen werden große Ver­än­der­ungen der Verfügbarkeit von Was­ser­res­sour­cen nach sich ziehen und mit einer deutlichen  Abnahme der überlebenswichtigen Gletscherflächen wird gerechnet. Diese  prog­nos­ti­zier­ten Auswirkungen werden insbesondere bei der Trink­was­ser­ver­sor­gung  große He­raus­for­de­rungen an die Akteure stellen. Nachhaltige Konzepte für einen  rationellen Umgang mit Wasser in Landwirtschaft, Industrie und im privaten  Bereich sind zu etablieren. Ebenso sollten tragfähige Re­cy­cling-Konzepte für  das Abwasser implementiert werden, um einer Ver­knap­pung von sauberem Was­ser entgegenzuwirken.

Watershed

Abbildung: Schematic view of the vertical transect through the study region. The three sites discussed in this study are marked by red rectangles: A (Sparsely vegetated semi-desert area), B (hillslope at mountain foothills) and C (high alpine meadows).